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  • : Man denkt, man versteht die Welt nicht mehr, wenn man sich heute die Gesellschaft, die Politik, das Arbeitsumfeld und vieles mehr betrachtet. Sind wir alle der Spielball von Politikern, Unternehmern, Institutionen? Über diese und andere Gegebenheiten unserer Tage wird hier berichtet. Wir möchten Interessierte einladen, uns bei unseren Gedanken über die Politik, Meinungsmache, Korruption uvm. zu begleiten.
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26. Dezember 2010 7 26 /12 /Dezember /2010 09:16

Hallo Gisi,

 

heute haben wir den 25.12.2010 – Weihnachten.

Das Fest der Liebe.

Und obwohl große Teile der Bevölkerung gar nicht mehr genau wissen, was es damit auf sich hat, hat sich der Begriff „Geist der Weihnacht“ in unserem Sprachgebrauch etabliert.

Denn ganz Deutschland, ja die gesamte christianisierte Welt, hat Weihnachten  dazu auserkoren, zwischen einer äußerst hektischen Vorbereitungszeit und dem heidnischen austreiben der Geister an Silvester, einmal intensiv der Mitmenschen zu gedenken.

 

Nämlich Nächstenliebe in Form von Geschenken und Zuneigung, meist naher Verwandter und Bekannter, zu üben.

 

Und so eilen z.B. Millionen Deutsche am Heiligen Abend in die Kirchen und lassen sich eine Spritze von Nächstenliebe, von Menschlichkeit, Barmherzigkeit und Sanftmut geben.

Ohne zu begreifen, daß das, was ihnen da vermittelt werden soll, keine Gefühlsduselei, kein temporärer sozialer Kick ist.

 

Aber wir leben nun mal in einem hektischen, schnell fortschreitenden Zeitalter, in dem alles dem Geld und dem Egoismus untergeordnet ist.


Und brauchen wohl solche Zeiten, um unser (Gewissen zu erl...) pardon, um unser vermeintliches Bedürfnis für andere Menschen da zu sein, zu befriedigen.

 

Deshalb möchte ich auch gar nicht von dem eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes anfangen und vielleicht sogar noch bei der ewigen Frage landen, ob das alles nun einer weltlichen oder göttlichen Ethik entspringt...

 

Nein, ich möchte nur sagen, so  schön auch die flüchtige Zuneigung ist, die wir zu Weihnachten austeilen und empfangen, sie bringt nichts!

 

Nicht, so lange ich den verkrüppelten verwahrlosten und menschenscheuen Nachbarn aus dem Nebenhaus nicht auch noch nach dem Weihnachtsfest freundlich anspreche und versuche, in ein Gespräch zu verwickeln.

Und die Straßenseite wechsle, wenn einer der beiden in unserem kleinen Stadteil hausenden Obdachlosen sich das Essen aus den Mülltonnen holt...

 

Das mußte mal auf den Tisch.  ;)

 

Aber unser Leben besteht natürlich nicht nur aus dem Zwischenmenschlichen. Auch nicht aus dem funktionieren im Beruf und in der Familie.

 

Und ich möchte noch etwas ansprechen,

Sollte es überhaupt Leute geben, die unseren Mailverkehr verfolgen, möchte ich einmal erklären, daß es uns nicht darum geht, absolut gegen alles zu sein. Wir sind keine renitenten Quertreiber, die an allem und jedem (Ereignis) in Politik und Wirtschaft etwas auszusetzen haben.

Wenn es uns auch schmeicheln würde, mit gewissen Kreisen der   Regierungs- Opposition in einen Topf geworfen zu werden.

Denn die sind SchwarzGelb, aber auch der SPD, derart gefährlich geworden, daß sie ständig öffentlich denunziert und sogar vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

So weit sind wir mit unserer  Demokratie gekommen, daß man nicht einmal mehr ungestraft Fakten auf den Tisch bringen kann.

 

Der ein oder andere Leser mag annehmen, daß es so schlecht doch gar nicht in unserem Lande ist. Schließlich gehören wir noch mit zu den reichsten Nationen der Erde, sind nach der Weltwirtschaftskrise Aufschwungmotor in Europa und müssen irgendwie auch verstehen, daß die Regierung es in diesen Zeiten nicht leicht hat.

Schließlich war es klar, daß es finanzielle und soziale Einschnitte geben muß, wenn wir aus der Krise wieder heraus kommen wollen.

Also scheint Merkel es doch gar nicht so falsch gemacht zu haben!

 

So (ist) leider immer noch die landläufige Meinung.

Der ich vor etwa zwei Jahren auch noch anhing.

Bis mir jemand erzählte, daß es eine Gegenöffentlichkeit  gegen das bestehende politische System gibt. Weil dieses nämlich absolut korrupt  und nicht mehr zeitgerecht ist.

Daß so einiges nicht stimmte, hatte ich schon vermutet. Denn man hatte mit den Jahren doch mitbekommen, wie die Politiker sich die Taschen voll machen, wie sie die Bürger zuweilen anlügen.

Ja, daß sie wohl in einer ganz anderen Welt als der Normalbürger leben.

Dennoch war es für mich schwer zu glauben, was ich von diesem Bekannten hörte.

Schließlich war das, was man in den Nachrichten, in politischen Magazinen und Zeitschriften las, doch noch einigermaßen schlüssig.

Es war eben eine komplizierte Welt und man konnte doch froh sein, derart kompetente  Politiker zu haben, die die Geschicke unseres Landes noch  so gut bestimmten.

In Bezug auf die Parteien kannte ich zwar die grundlegenden Ausrichtungen, war aber immer der Ansicht, daß  Konservativ auf positiven  althergebrachten Werten beruhte, Sozial eine Politik ist, die das positive  aus dem Sozialismus verkörpert. Und liberal für den Ausgleich zwischen Wirtschafts-  und Bürgerwillen  steht.

Und ich war der Ansicht, daß die jeweilige Partei, die in Deutschland an der Macht ist, unser System sowieso nicht allzu stark beeinflussen kann.

Schließlich sind  Demokratie und freie Marktwirtschaft das, mit dem wir seit dem ZweitenWeltkrieg sehr gut gefahren sind. Lange Zeit besser als fast jedes andere Land der Erde.

Und das als Verlierer zweier  Weltkriege!

 

Doch hatte ich das wohl etwas blauäugig gesehen.

Denn ich wurde immer nachdenklicher und machte mich in den Medien und alsbald auch im Internet, auf die Suche nach Unregelmäßigkeiten zu meinem bisherigen Weltbild.

 

Das zudem von einem großen Gerechtigkeitssinn bestimmt war, seitdem ich Mitte der Achtziger Jahre den Fängen einer Jugendsekte entwichen bin.

Hatte also eigentlich einen guten Einblick in die Manipulierbarkeit der menschlichen Seele erhalten. Besonders auch, weil ich nach meinem Ausstieg 1 1/2 Jahre studienhalberweise durch die verschiedenen Sekten gezogen bin. Ich wollte mir einfach klar werden, wie ich mich als eigentlich vernunftbegabter Mensch deart hatte manipulieren lassen können.

Und irgendwann wurde mir klar, daß diese Systeme nur funktionieren konnten, weil der Mensch sich zum einen Geborgenheit und ein sicheres, sorgenfreies Leben wünscht und in gewissen Lebenssituationen gerne nach einem Strohhalm greift, der ihm genau das bietet.

Und daß es andererseits Menschen gibt, die für Macht und Geld Scheinwelten aufbauen.

Die Macht über Menschen reicht dann so weit, daß selbst das unrealistischste Glaubenskonstrukt irgendwann als real angenommen wird.

Und genau so sehe ich die Politiker heute...

 

Der Spruch „Sozial ist, was Arbeit schafft“ ist und war in vieler Politikermunde. Besonders auch, als es darum ging, dem Volk den Ausbau der Zeitarbeit, speziell des Niedriglohnsektors, als alternativlos zu präsentieren.

Wir werden  mit solchen Parolen umgarnt und die Politiker tun es auch gegenseitig, so daß es irgendwann als Realität angenommen wird.

Dazu bitte ich den Interessierten, sich die beiden Berichte über die Inititative Soziale Marktwirtschaft  auf der Seite oben anzuschauen.

Durch diese Berichte dürfte etwas deutlicher werden, wie Politik und gerade auch die Wirtschaft an unserer Meinungsbildung beteiligt ist.

 

Wenn ich auch jetzt schon das Maß des Erträglichen oder Konsumierbaren überzogen habe, möchte ich doch noch kurz auf deine Mail eingehen, Gisi. Sonst geht die Übersichtlichkeit verloren.

Du hast recht, der Mindestlohn ist das wichtigste. Aber die Aufsplittung und die sich endlos lang hinziehende Mindestlohndiskussion nach Branchen, ist Taktik. Denn vorher kann man noch so richtig ausbeuten.

Und wieder geht’s wohl  um die großen Konzerne, denn nur da bringen die  Mitarbeiter die Kraft auf, sich gegen  eine Entlohnung unterhalb des Existenzminimums  zu wehren. Wenn der Mindestlohn denn mal da ist.

 

In den ganzen kleinen Betrieben  traut sich niemand  aufzubegehren.

Denen hilft auch keine Gewerkschaft und der Staat erst recht nicht. Der schlanke Staat bedeutet nämlich auch, daß Hanswurst Bürger sich gefälligst selbst um sein Recht am Arbeitsplatz kümmern kann.

 

Mit Schlecker hast du übrigens recht, das ist ein Großer, der ganz öffentlich ausbeutet.

 

Bei den Lebensmitteln denke ich doch, daß es sehr viele versteckte Preissteigerungen gibt.

Andererseits ist es natürlich für das Volk auch sehr beruhigend, wenn die Lebensmittel immer ausreichend verfügbar sind.

„Schließlich geht es uns immer noch sehr gut!“ ;)

 

Der Euro ist ein komplexes Thema. Aber ich denke, solange der Deutsche Steuerzahler sich nicht wehrt, weiter diese bis in die hunderte Milliarden schwere Rettungskohle zu zahlen, die ja letztendlich wieder bei den Banken landet. Sie also saniert. So lange wird das auch noch klappen.

 

Aber laß uns abwarten.

 

Muß nun Schluß machen, das wird hier zu lang.  ;)

Ich wünsche dir noch einen schönen 2. Weihnachtstag, Gisi.  

 

Gruß Wolle

 

 

 

 

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24. Dezember 2010 5 24 /12 /Dezember /2010 13:13


Hallo Wolle,

erstmal muss ich Entschuldigung sagen, dass ich erst jetzt schreibe. Aber Du wirst es auch mitbekommen haben :) - die Schneewalze rollte über uns hinweg. Und danach kam einfach noch mehr Schnee. Wir sind jetzt dabei, den Schnee mit Schubkarren beiseite zu befördern. Trotz aller Hilfsmittel ist das eine tageausfüllende Beschäftigung, denn der Nachschub von oben reißt nicht ab.

 

Jetzt aber zu Deiner email:

vorneweg – auf meinen Wutausbruch, vom letzten Mal brauchst Du nicht extra antworten. Ich habe mir schlichtweg Luft gemacht. Und wir schreiben doch auch dauernd über diese Themen.

 

Dieser Lidl-Artikel von Spiegel-Online hat mich auch geärgert. Denn eines finde ich wirklich am Wichtigsten: UND DAS IST EIN MINDESTLOHN! Und ganz egal aus welchen Gründen und von wem er gefordert wird: Die Forderung kann nicht falsch sein. Selbst wenn Schlecker (den ich für einen der größten Personalschinder halte und aus diesem Grund dort nicht einkaufe) den Mindestlohn fordern würde, wäre es mir recht.

Du hast durch Deine Verwandtschaft natürlich einen sehr guten Einblick hinter die Kulissen dieser Discounter.

Der fehlt mir.

Aber dass es dort nicht gut zugeht, habe auch ich mitbekommen und verstanden. Wie sollten ansonsten auch diese Preise zu halten sein?

 

Überhaupt kann ich nicht verstehen, wieso bei uns so oft von hohen Lebensmittelpreisen gesprochen wird? Für Lebensmittel gebe ich das Wenigste aus. Aber vielleicht verwechseln die Leute ja Lebensmittelpreise im Discounter mit Preisen in der Pizzabude oder Restaurant. Letztere finde ich auch teuer. Das liegt aber sicherlich nicht an den Lebensmitteln, sondern am Euro. Der scheint ja jetzt kräftig zu wackeln.

Mit dem Thema habe ich mich noch nicht richtig befasst, ich lese nur dauernd, dass die DM wieder kommt, oder kommen sollte. Ich sollte mich mal in dieses Thema einlesen, schließlich geht es da ja um Existenzielles... oder weißt Du mehr darüber?

 

Diese ganze Blabla von v. d. Leyer und Co bezüglich der Hartz4 Aufstockung finde ich einfach widerlich und unmenschlich. Soll die „Dame“ doch mal auf Dauer mit diesem Geld auskommen. Aber, Pardon, ich hatte ja vergessen, das Hartz4 ja nur für vorübergehende Arbeitslosigkeit gedacht ist. Und da wir uns ja am Rande der Vollbeschäftigung befinden, ist dieses ganze Theater wegen der 5 Euro Erhöhung sowieso überflüssig und lästig – soll doch eigentlich auch nur das Bundesverfassungsgericht beruhigt werden.

Schließlich braucht nächstes Jahr niemand mehr Hartz4, weil alle super gut bezahlte Jobs haben..... Und die Kinder brauchen auch keine Bildungspakete und Verköstigung aus Privat organisierten Suppenküchen mehr. Alles ist und wird ganz wunderbar... Da kann ich nur sagen: „ Träum weiter Frau von der Leyen – aber bitte nicht auf unsere Kosten!“

 

Ach ja, zu Spiegel-Online wollte ich noch bemerken: Diese Seite wird immer schlechter und driftet immer mehr in Richtung BILD-Zeitung. Nur noch reißerische Überschriften, Warnungen vor allem und jedem – jetzt sogar vor der Gefahr für den Christstollen! Und dann nehmen die Schreibfehler derartig zu – meine Güte, die scheinen keine zwei Minuten Zeit mehr zu haben, um eine Seite auch nur quer zu lesen, bevor sie sie einstellen. Nicht anders kann ich mir erklären, das Worte teilweise fehlen, Buchstaben in einem Wort vierfach hintereinander vorkommen, Sätze unvollendet bleiben, Bilder mit den falschen Untertext erscheinen. Wirklich schlimm – und im Gegenzug dazu, brauchen sie Stunden um aktuelle Meldungen zu bringen. Für die Wikileaks-Meldungen haben sie teilweise 48 Stunden gebraucht.


Was soll das? Dafür bringen sie es als Eil- und Sondermeldung, wenn der Butterpreis um 2 Cent steigt,  kein Witz ! -   im Herbst geschehen.

Und andererseits wird der behördliche Datenverlust in Glücksburg als Provinzposse betitelt. (Dort wurden Festplatten mit Bürgerdaten auf dem Flohmarkt verkauft)

Das ist keine Provinzposse, sondern eine echte riesengroße Schlamperei und gehört aufgeklärt.

Wolle, ich wünsche Dir ruhige Feiertage, 

 

bis denne, es grüßt Dich

 

                                    die Gisi

 

 

 

 

 

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22. Dezember 2010 3 22 /12 /Dezember /2010 16:07


Hallo Gisi,

 

ich muß kurz mal eine Mail dazwischen schieben...


Wenn man die Medien in den Tagen vor Weihnachten so beobachtet, könnte man meinen, zumindest den vagen Eindruck bekommen, daß der Widerstand wächst, ja daß sich die Zustände in unserem Lande verändern.

 

Sicher, es begehren immer mehr Menschen gegen unsere korrupte Demokratie auf, stellen sich gegen den Euro und fangen an, ihren Mißmut auszudrücken.
Ich hatte kürzlich ja Zweifel bekundet, daß sich dieses Aufbegehren bei den meisten Menschen allein im Internet niederschlägt.
Daß die Deutschen zu gemütlich, zu eingeschüchtert oder ganz einfach noch zu faul sind, auf die Straße zu gehen.


Wenn man sich aber die Geschehnisse um Lidls Mindestlohnforderungen, um den Widerstand gegen v.d. Leyens HartzIV Almosen- Aufstockung und die immer lauter werdenden Stimmen der Bürger, wenn es um die Volksverarsche durch die Politik geht, der immer mehr Druck entgegengestellt wird, betrachtet, könnte man schon annehmen, daß sich etwas tut.

 

Aber wollen wir mal hoffen, daß sich das nicht im Sand verläuft – und nach Weihnachten plotzlich wieder alles beim Alten ist. 

 

Die Geschehnisse um die Lidl Forderung haben mich veranlaßt, das Thema hier einmal aufzugreifen.
Nach einem Spiegel- Online Artikel, der mich mal wieder auf die Palme gebracht hat, muß ich das hier einfach ansprechen.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,735912,00.html


Schon in der Überschrift wird Lidls Forderung, den  Mindestlohn im Einzelhandel auf 10 Euro fest zu schreiben, als
„Lidls List mit dem Mindestlohn“,

bezeichnet. Und so gehts auch gleich weiter mit: “Ausgerechnet Lidl fordert ...“

Dabei ist es absolut bemerkenswert, daß sich überhaupt einmal einer der führenden Wirtschaftskonzerne in Deutschland zu diesem Thema äußert. Aber es wird gleich nachgehakt:

„... dass der skandalträchtige Discounter Lidl einen (so hohen) Mindestlohn fordert, scheint so unglaublich, als würden Deutschlands Energiekonzerne die Abschaffung von Atommeilern verlangen.“.

Anhand der viel zu hohen HartzIV Sätze, wie uns die Regierung ständig weis zu machen versucht, scheint dem Spiegel die Realität abhanden gekommen zu sein.

Denn daß man heute selbst mit 10 Euro Stundenlohn keine Familie ernähren kann, das scheinen sie zu ignorieren.

So verwerflich das ausspitzeln von Mitarbeitern  in den Unternehmen ist, so ist es dennoch ein ganz anderes Thema, als der Mindestlohn.

Aber wie kann sich so eine Firma erdreisten, mehr zu fordern, als sich selbst die Gewerkschaften trauen???

„Da muß System (oder eben eine List) hinter stecken!“

Und der Vergleich mit den Energiekonzernen ist der absolute Witz.

Daß die sich wohl schon länger auf Lidl eingefahren haben, zeigt die Sonderseite über den Discounter.


http://www.spiegel.de/thema/lidl/

Für viele dieser Vorgänge könnten wohl auch andere der großen Discounter und Firmen im Non Food Bereich stehen.
Denn Bespitzelung ist da heute an der Tagesordnung.
Man muß die Mitarbeiter heute unter Druck halten, um sie auszunutzen. Denn verunsicherte und  eingeschüchterte Mitarbeiter sind gute (Sklaven) äh  Pardon: Mitarbeiter.
Sie sind immer freundlich zum Kunden, gehen für den Arbeitgeber auf die Straße. Sogar gegen die Gewerkschaften und die Medien.

Sie lassen sich gerne Urlaubstage streichen, arbeiten mehrere Stunden pro Woche kostenlos, wenn der Preisdruck der Konkurrenz zu groß und ihre Stelle dadurch gesichert ist.
Das ist heute gängige Praxis im Einzelhandel.

Und das machen sie in der Regel alle!

Nur werden neben dieser Praxis eben meist auch noch Löhne gezahlt, die eine absolute Schande sind.
Und das ist bei Lidl eben nicht der Fall.

 

Bezüglich der Hartz IV Aufstockung und wie es mit dem Euro weitergeht, lassen wir uns mal überraschen.


Frau V.d. Leyen will nun ja nachbessern und die Politiker haben sich auf EU- Ebene kürzlich ganz zuversichtlich ausgesprochen, daß  Euroland sicher ist.
Nur hat man da leider nicht viel von Spanien gehört, dessen Volkswirtschaft völlig am Boden ist.

Und da geht es um eine Größenordnung, gegen die Griechenland und Irland ein Fliegenschiß ist...


Auf deine andere Mail antworte ich Dir noch.

Ich möchte noch anmerken, daß  außenstehende Leser, sollte es die geben, ;)  nun die Möglichkeit  haben, ihre Meinung in Form von Kommentaren einzubringen.

Gruß Wolle

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21. Dezember 2010 2 21 /12 /Dezember /2010 07:29

Hallo Wolle,

 

Dein Wunsch, dass wir keinen Schnee mehr schippen müssen, das hat nicht geklappt. Kommt immer noch so einiges herunter und das Thermometer hängt in den Minusbereichen fest. Es wird wohl so ein Winter wie letztes Jahr – nur hat er vier Wochen früher begonnen. Hoffentlich geht es nicht wieder durch bis zum Frühlingsanfang Ende März.

Aber egal, es ist Winter, da fällt Schnee und es ist kalt, und das Wetter hat auch seine schönen Seiten. Immerhin haben wir ein Dach über dem Kopf und eine funktionierende Heizung. Das ist mehr als manch andere haben...

..aber eines will/muss ich nach dem Studium der heutigen Schlagzeilen noch bemerken:

Diese Pressemeldungen über den „Jahrtausendwinter“ - „Chaos am Flughafen“ - „Die Bahn ist überfordert“ etc pp, also das geht mir tierisch auf den Wecker!

„Ja, liebe Presse – ja, liebe Medien: Es ist Winter! Und da darf es auch kalt sein und da darf es auch schneien. Und da sind Bahn und Flughafen und auch Straßendienst, überlastet und sie schaffen es nicht mehr. Die Bahn schafft es selbst in Schönwetterperioden nicht, da darf es doch keinen überraschen, wenn die nicht durch Eis und Schnee kommen. Und ganz klar, vereiste Flugzeuge fliegen auch nicht gut. Meine Güte, das Land scheint laut Medien zusammen zu brechen, wenn nicht Hinz und Kunz übers Wochenende nach Malle zur Ballermannparty kommt. Oder Weihnachten zuhause, anstatt in Florida oder Bora Bora verbringen muß. Angeblich sind wir doch alle so auf Klimaschonung und Umweltschutz gepolt, oder gilt weiterhin der Spruch: „Zurück zur Natur, bloß nicht zu Fuß!“. Also, Mütze auf, Stiefel an und raus, den tollen Winter mit dem vielen Schnee genießen. Und wer Schneeschaufeln darf, spart sich auch noch das Geld für die Muckibude. Und freundlicher für die Umwelt, ist das allemal.

 

Nein Wolle, mit den Links hast Du es nicht übertrieben – es dauert nur so seine Zeit, sie durchzusehen. Sie waren, wie immer, sehr interessant. Bitte mache weiter mit den Links.

 

Wort des Jahres und Unwort des Jahres: Da würde sich doch anbieten, daraus das Thema „Der alternativlose Wutbürger“ zu machen. Ich sehe das Thema wirklich als „angesagt“ (so heißt es doch auf neudeutsch?) und für vollkommen in Ordnung, ja sogar als dringend notwendig, das der mündige Bürger – von der Politik allenthalben ja gewünscht, seine Meinung äußert. Denn, wie Du ja auch schreibst: Wir kriegen den Gürtel von oben immer enger geschnallt! Durch jahrzehntelange politische Misswirtschaft mit Steuergeldern ist jetzt kein Geld mehr da. Mindestlöhne, Hartz4Aufstocker (Deine Themen), Krankenkassenzuzahlungen, Rezeptgebühren, Praxisgebühr uvm. Gleichzeitig bekommen wir politische Großprojekte, die Milliarden verschlingen übergestülpt und verordnet. Ich denke, dass der Großteil der Bevölkerung durchaus damit zufrieden wäre, mit der Bahn pünktlich und mit Sitzplatz, von A nach B zu kommen. Da braucht es keinen Luxus-Schischi, den die meisten sowieso nicht bezahlen können. Und die Gelder, die man durch das Weglassen des überflüssigen Luxus spart, kann man dann z B für die Reparatur der kaputten Straßen verwenden. Und die Gelder die beim enger geschnalltem Gürtel „erwirtschaftet“ werden, möchte auch keiner in der Pharmaindustrie versickern sehen. Wie wäre es denn damit, sie in marode Krankenhäuser zu stecken? Krankenschwestern und Pfleger besser zu bezahlen? Die Schulen brechen den Kindern über den Köpfen zusammen. Soldaten – die Deutschland am Hindukusch verteidigen müssen – sind schlecht ausgerüstet und in den Heimatkasernen fällt der Putz von den Wänden.... usw usf. Also, meiner Meinung nach gibt es viele Möglichkeiten notwendiger Investition, da braucht es keine Luxus-Schischi-Projekte, die angeblich auch noch Arbeitsplätze schaffen. Die von mir beschriebenen notwendigen Arbeiten schaffen auch Arbeitsplätze – und zwar dauerhafte. Ich glaube, dass viele Menschen so denken und dies auch seit Jahren kundtun, nur hört keiner auf sie, denn sie tun es leise, friedlich und zivilisiert. Und wenn ich jetzt schreibe, „der Wutbürger ist alternativlos“, meine ich damit, das es an der Zeit ist, ganz laut zu rufen was uns nicht passt. Friedlich und zivilisiert wollen wir weiterhin bleiben – niemand will zerstörerische und gewalttätige Auseinandersetzungen. Wie so etwas aussieht, sehen und hören wir täglich in den Medien. Aber Politik soll uns Bürger endlich mal ernst nehmen und aufhören uns schamlos ins Gesicht zu lügen! Oder uns gar noch als Römische Dekadenz zu beschimpfen, wenn uns der verordnete enger geschnallte Gürtel schier die finanzielle Luft abdrückt. Und uns Bürger nicht nur alle vier Jahre an der Wahlurne ernst nehmen. Zwischen den Wahlen sind wir Bürger nämlich auch noch da. Und da laut Politiker-Aussage, Wahlversprechen sowieso nicht mehr ernstzunehmen sind... ja, bitte, liebe Politik, wie soll es denn gehen? Was muss Bürger denn tun, damit er wahr genommen wird?

Ich muss jetzt aufhören, sonst schreibe ich mich hier richtig in Wut...

Eigentlich könnte ich jetzt noch von Atompolitik, deren angebliche Sicherheit und Sauberkeit und Alternativlosigkeit uns seit Jahrzehnten eingeredet wurde, und tatsächlich und unglaublicher Weise immer noch, eingeredet wird. Ich möchte hier nur das Stichwort „Asse“ schreiben.......


… jetzt höre ich besser wirklich auf....


Eine Frage habe ich aber noch zum Thema: Wolle, weißt Du, wer diese 4 Prozent sind, die immer noch die Spaßpartei FDP wählen würden? Bitte antworte jetzt nicht, das wir so viele Hoteliers im Lande haben..

 

Alles in allem, Wolle, Du hast recht mit dem was Du über den „schlanken Staat“ schreibst. Und verzeih, wenn meine Vergleiche manchmal etwas hinken – wie der mit der GEZ und der Krankenversicherung. Du weißt sicher, wie ich es gemeint habe, nämlich so: Das Eine (Krankenversicherung) ist echte Solidarität – und das Andere, die neue Haushaltsabgabe Rundfunkgebühren, eine von der Politik uns eingeredete „alternativlose“ Solidaritätsabgabe.

 

Der Schnee hat Wikileaks für den Moment bedeckt. Aber sicherlich werden wir noch einiges zu lesen, hören und sehen bekommen. Denn diese Sache ist mit Sicherheit noch nicht vom Tisch. Und es wird noch einiges geben – denn die Menschen werden sich das Netz nicht kommentarlos beschränken oder gar wegnehmen lassen. Ich denke, das geht nur wenn einer den Stromstecker zieht – aber noch leben wir im „freien“ Westen, in einer Demokratie.....

 

es grüßt Dich Gisi

 

 

 

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19. Dezember 2010 7 19 /12 /Dezember /2010 09:52

Hallo Gisi,

 

ja mit den Links habe ich es wohl etwas übertrieben.  ;)

Im Fernsehen und den anderen Medien haben sie sich ganz schön ausgelassen, wie wichtig und zeitgerecht doch die Haushaltsabgabe sei.

Und ich hab jeden Moment erwartet, daß das Wort „alternativlos“ fällt.

Das sollte man zum Unwort des Jahres küren.

Als Wort des Jahres ist  nun ja Wutbürger ausgewählt worden. (Habs nach Deinem Hinweis jetzt auch gelesen.)

 

Und nach Notleidende Banken und Betriebsratsverseucht in 2008 und 2009 würde alternativlos doch gut die Argumentations- Strategie oder  -Einfalt unserer momentanen Regierung beschreiben.

Denn die meinen immer noch, man kann das Volk für blöd verkaufen.

Aber die Gegenöffentlichkeit wird immer größer, wie man es an den Reaktionen der Menschen auf  politisch manipulierte oder eingefärbte  Magazine im Fernsehen merkt.

 

Nur wann die  ganzen kritischen Stimmen, die sich im Internet gegen Beckmann, Kerner, Plasberg, Spiegelonline, Weltonline, (...) sowie gegen alle fragwürdigen Berichte der manipulativen gedruckten, wie auch der anderen Medien, erheben und machtvoll im realen Leben auftauchen, ist für mich noch eine große Frage.

 

Stimmen (für mich mehr Hoffnungen) wurden laut, daß Stuttgart 21 u.a. ein Ventil für die soziale Ungerechtigkeit in unserem Land ist. Und daß sich das zu einem Flächenbrand entwickeln könnte.

Bei Georg Schramm und Urban Priol war das bei ihrem Auftritt vor den Demonstranten zur 50. Montagsdemo ja auch Programm. Du kennst die Aufzeichnungen ja...

 

http://stuttgart21.blog.de/2010/10/31/kabarettisten-urban-priol-georg-schramm-stuttgart-9864663/

 

 

Aber ob Schüler, Studenten und lokal motivierte Bürger, die wohl zum Großteil nicht der benachteiligten Bevölkerungsschicht (Hartz IV) angehören, für eben jene Menschen auf die Straße gehen, das steht noch auf einem ganz anderen Blatt.
Ich denke eher nicht, funktioniert ja die Denunzierung des faulen Pöbels im TV sehr gut.

Aber die gesteuerte Diffamierung der immer größer werdenden Bevölkerungsgruppe derer, die sich nicht mehr integrieren können oder wollen, ist ja nur eine Seite der Medaille.

Eine der Auswirkungen der Politik von SchwarzGelb.

 

Denn primär geht es ja eigentlich um die Umverteilung des Volksvermögens, um die größtmögliche Ausbeutung der Arbeitskraft der Menschen.

 

Konnte in Zeiten vor der Kohl- Regierung noch ein Mann eine Familie ernähren, so änderte sich das  ganz schnell. Und spätestens mit der Euro- Einführung mußte Mutter mitarbeiten, um den alten Lebensstandard zu halten.

 

Aber auch das war eigentlich noch irgendwie zu verstehen, zu tolerieren.

Ist das Selbstverständnis der Frau, was Familie und Beruf angeht, ja schon lange ein anderes als selbst noch in den Siebziger Jahren.

 

Heute, nach dem gewaltigen Ausbau des Niedriglohnsektores, der in großen Schritten ja immer weiter voranschreitet, werden Menschen vom Staat genötigt, ihre Arbeitskraft für jeden, noch so niedrigen Preis her zu geben.

Alles unter dem Vorwand, europa- und weltweit konkurrenzfähig zu bleiben.

 

Und ich bin mir nicht sicher, ob die Gegenbewegung, all die Menschen, die wissen, wie wir als Volk verarscht und manipuliert werden, irgendwann aus die Pötte kommt und auf die Straße geht.

 

„Bei Gesundheitssystem und Rentensystem hat diese Solidarität jahrzehntelang funktioniert und Sinn gehabt - heute, Dank zahlreicher Reformen und zahlloser Ausnahmeregelungen - macht es immer weniger Sinn“

 

Anfangs vielleicht, doch hätte man schon das mit der Pflegeversicherung z.B. auf ein ganz anderes Fundament stellen sollen. Das roch mir von Anfang an nach Lobbyismus.

 

Die ständig steigende Eigenbeteiligung der Bürger für ihre soziale Absicherung zielt ja ganz klar auf den „Schlanken Staat“, der so oft von der Politik proklamiert wird.

Ist aber nichts anderes als Sozialabbau. Der in einer Abschaffung des Sozialstaates enden wird, wenn wir nicht bald aufbegehren.

Der Schritt zu brennenden Müllfässern auf Deutschlands winterlichen Straßen ist ja sowieso nicht mehr weit.

 

Sicher ist das  nicht unbedingt mit der drohenden Zwangsabgabe der Öffentlich Rechtlichen zu vergleichen.

Aber da die Politiker sehr gut wissen, daß sie mit dem Volk sehr willkürlich verfahren können, machen sie das auch.

Es stört sie heute ja auch nicht mehr, daß ihre  Verflechtungen,  ihre  Beeinflußbarkeit durch die Wirtschaft, öffentlich wird.

 

Vielleicht gibt’s bei den ÖR ja auch  Millionenschwere Vorstandsposten.

 

„Wozu brauchen wir diese vielen öffentl. rechtl. Sender, diese aufgebretzelten Studio mit den aufgebretzelten Moderatoren? Wozu werden Millionen für Sportübertragunsrechte rausgefeuert? Millionen für zweifelhafte Shows...“

 

Du hast recht Gisi, die sollten sich mal auf die Grundversorgung der Bürger mit Informationen beschränken.

Vielleicht als Kontrast zu den Privaten.

 

Aber die dienen ja scheinbar sowieso schon alle den gleichen Herren.  ;)

 

“Dem Sarazzin haben Medien und Politik eine super Werbekampagne geliefert. Der Verkauf dieses Buches scheint nur so zu brummen. Wie kann man jemanden, den man wohl zumindest zweifelhaft findet, nur eine solche Plattform bieten?“

 

Das paßt doch alles wunderbar. Ist doch schön, wenn sich die Massen an so einem Blödsinn hochziehen: Besser als wenn sie sich mal Gedanken machen, wie alternativlos die schwarzgelben Nötigungen wirklich sind.

 

Jetzt hat Wikileaks Sarrazin natürlich verdrängt.

Und wir können nur hoffen, daß die Amis der Plattform  nichts anhaben können. Und daß es bei OpenLeaks einige Menschen geben wird, die dies dann auch bedienen.

Aber wie schon mal angedeutet, traue ich den machtversessenen Poltikern heute so einiges zu.

Wer für Bodenschätze Kriege  initiiert oder diese zumindest in Kauf nimmt, wer ein ganzes Volk ständig nach Strich und Faden anlügt und durch die Medien manipuliert, der ist noch zu ganz anderem fähig.


Aber lassen wir uns überraschen, wann Bin Laden wieder auftaucht oder etwas anderes ungeheuerliches passiert, was die Wogen wieder glättet. ;)

 

Gisi, jetzt habe ich auch gewaltig ausgeholt. Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

Ohne Schneeschippen.  ;)

 

 Tschau Wolle 

 

 

 

Ein Zitat aus dem Internet, Quelle unbekannt:

 

„Ein neues Wort geistert durch die Politik, es ist schlicht und kurz, klingt nach Kommando und „Basta“; es heißt: „alternativlos“.“

 



 

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16. Dezember 2010 4 16 /12 /Dezember /2010 11:02

Hallo Wolle,


na, da hast Du mir aber wirklich ordentlich was zum lesen gegeben Und alles interessante Sachen.

Aber bevor ich jetzt Deine email beantworte, wollte ich noch kurz etwas zu dieser neuesten GEZ-Meldung von gestern schreiben:

Politik scheint wirklich Willens uns diese Haushaltsabgabe ab 2013 aufzudrücken. Natürlich habe ich mich wieder tierisch aufgeregt, denn Ministerpräsident Beck verkündete diese Neuerung zum wiederholtem Male, als gerechte Lösung. Diese Haushaltsabgabe ist genauso ungerecht, wie die jetzige Gebührenpflicht. Nur eben anders ungerecht. Und wohl noch ein Stück beschis..ner als die jetzige, denn man muss zahlen, ob man will oder nicht, ob man nutzt oder nicht. Wie kann denn so etwas sein? Eine reine Zwangsabgabe!

Bei Gesundheitssystem und Rentensystem hat diese Solidarität jahrzehntelang funktioniert und Sinn gehabt - heute, Dank zahlreicher Reformen und zahlloser Ausnahmeregelungen - macht es immer weniger Sinn. Kassenpatienten sind Kranke dritter Klasse. Und Menschen die 45 Jahre gearbeitet haben, aber den falschen Beruf hatten, müssen zum Amt gehen und um Grundsicherung betteln, weil die Rente hinten und vorne nicht reicht.

Aber bitte wieso soll ich jetzt ein TV mit einer solidarischen Zwangsabgabe sponsern und bezahlen, das ich in den größten Teilen für so überflüssig wie ein Loch im Kopf erachte? Die schnellste und beste Information gibt es, nach wie vor, im Radio. Und dafür zahle ich wirklich gerne. Was das TV da unter Information und Bürgerbildung anbietet ist doch ein Hohn. Wozu brauchen wir diese vielen öffentl. rechtl. Sender, diese aufgebretzelten Studio mit den aufgebretzelten Moderatoren? Wozu werden Millionen für Sportübertragunsrechte rausgefeuert? Millionen für zweifelhafte Shows ausgegeben? Wo bleibt die Bildung? Nachts zwischen Licht aus und Dunkel! Bevor ich vor Jahren wutentbrannt meine Glotze abgeschafft habe - und mich anschließend ein ganzes Jahr mit der GEZ wegen der Gebühren herumgestritten habe - gab es Sendungen die mich interessierten ab 23 Uhr, meist sogar erst in den frühen Morgenstunden. Ich habe gehört, es ist immer noch so. Ne, ne, diese Art von TV brauche ich nicht, will ich nicht und will das auch nicht unterstützen - schon gar nicht per Zwangsmaßnahme.

Aber Politik und Medien - wenn man das ZDF nimmt, ist beides ja kaum noch zu unterscheiden - haben ja jetzt zwei Jahre Zeit, um dem Bundesbürger einzutrichtern, das die Haushaltsabgabe absolut gerecht ist. Und jeder der dagegen ist, ein krimineller "Schwarzseher". Dabei brauche ich heutzutage für Schwarz sehen gar keine Glotze mehr....

 

Zu Deiner email:

Dem Sarazzin haben Medien und Politik eine super Werbekampagne geliefert. Der Verkauf dieses Buches scheint nur so zu brummen. Wie kann man jemanden, den man wohl zumindest zweifelhaft findet, nur eine solche Plattform bieten? Und dass auch noch kostenlos. Zu dem Buch selbst kann ich mich nicht äußern, da ich es nicht gelesen habe. Die Sarazzin-Äußerungen aus den früheren Jahren haben mich schon nicht überzeugt, daher werde ich das Buch sicherlich nicht kaufen und dem Mann damit die Rente finanzieren. Aber offensichtlich hat er einen Nerv getroffen und die Leute mobilisiert. Das allein ist ja schon mal eine Leistung.


Diese GEMA- und Urheberrechte Diskussion ist wirklich schon beinahe so alt wie das Netz. Und genauso lange haut Musikindustrie und Rechteverwalter/-verwerter in immer die gleiche Kerbe. Es ist vollkommen richtig, was in der Antwort auf diesen öffentlichen Brief steht: Die Musikindustrie und noch so einige andere, haben jahrelang ein unglaubliches Geld verdient. Und das nur mit der Verwertung von anderer Menschen Ideen und Kunst. Und dann haben sie fett und erfolgsgewohnt die Entwicklung verpennt. Wäre wirklich an der Zeit, wenn diese Sparte endlich mal aufhören würde zu jammern und zu verklagen, und sich etwas einfallen läßt um an der Zukunft mitzuarbeiten. Denn einen Schritt zurück in die Vergangenheit wird es nicht geben...

 

Siehe die Geschichte mit Wikileaks: Die Menschen lassen sich das www. nicht mehr wegnehmen. Ja, mit Gewalt den Strom abdrehen, das ist sicherlich möglich. Die Chinesen haben bestimmt auch ein paar nützliche Tips zu bieten - aber soweit sind wir hoffentlich noch nicht. Obwohl, wenn ich jetzt sehe wie versucht wird dem Assange einen Prozess anzuhängen... also, das ist schon sehr zweifelhaft. Und wie das im demokratischen Teil der Welt möglich ist...? Naja, seit 2001 bekommen wir ja so einiges im Namen des Terrors geboten und anscheinend ist dieses Thema noch nicht erschöpft.

Ja, wir bräuchten dringend so ein Openleaks, wie Daniel D-B es vor hat. Bei Assange hat er ja nun gelernt und gesehen, wie man es besser machen kann. Ich freue mich jetzt schon darauf, was da so alles veröffentlicht wird - was bisher nur in Straßenbahnen verloren geht, auf Flohmärkten gekauft, oder in Papierkörben auftaucht.

 

jetzt habe ich wieder einen Roman geschrieben - sorry - deshalb höre ich besser mal auf, sonst wird der Roman noch länger...

 

meinen Frust werde ich jetzt beim Schneeschaufeln los, habe meiner Nachbarin Hilfe angeboten - schaun wir mal, wie wir zwei gestandene Mädels mit der Schneewalze fertig werden

 

lieben Gruß

Gisi


 

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15. Dezember 2010 3 15 /12 /Dezember /2010 17:56

Hallo Gisi,

es tut sich was in unserer Welt.  Sarrazin hat trotz seiner überaus holprigen Art, eine wichtige Diskussion in unserem Land angestoßen, die einmal nicht schon nach wenigen Tagen wieder aus dem öffentlichen Fokus verschwunden ist.

Das kann den Deutschen in ihrer Beziehung zu moslemischen Mitbürgern, aber auch der anderen Seite, wenns um Integration geht, nur nützlich sein.


Die Meldung, die mich heute besonders gefreut hat, ist die Neugründung einer Plattform ähnlich Wikileaks.

Daniel Domscheit-Berg, der sich ja im September von Wikileaks abgesetzt hat, gründet gerade die Plattform Openleaks.

http://www.tagesspiegel.de/politik/openleaks-anders-enthuellen/v_print,3623210.html?p=

Und ich kann mir vorstellen, wie der mächtigsten Frau Europas momentan der A... auf Grundeis geht.
Wer ein ganzes Volk derart verarscht, kann nicht nur Freunde haben. Und das kann SchwarzGelb nun ganz schnell zum Verhängnis werden.

OpenLeaks mit einem Schwerpunkt Deutschland, könnte endlich auch das Volk mal aufrütteln. Denn dann gibts auch wieder Hoffnung, daß der Deutsche sowieso nichts ändern kann an der Korruption und Ausbeutung von Regierung, Industrie und Finanzwirtschaft.
Lassen wir uns überraschen ...


Habe kürzlich eine Seite der Musikpiraten entdeckt, die sich gegen die  Verschärfung des Urheberrechts, also gegen die GEMA,  gegen das P2P- Verbot und anderes stark machen.

http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/content/home

Zwar habe ich mich noch nicht so eingehend damit befaßt wie Du, halte es aber auch für ein Unding, daß die ihre Taschen einfach nicht voll bekommen können. Die sind ja genau so aggressiv wie die GEZ. Nur daß die GEZ eben noch die Politik hinter sich hat.

Wäre ja nicht auszudenken, wenn es bei der GEMA ebenso wäre.
Andererseits halte ich in unserem Land nichts mehr für unmöglich.

Das Volk abzocken darf schließlich jeder!

Den offenen Brief der Musikindustrie an die Bundeskanzlerin  mußt Du dir mal durchlesen, Gisi.

Könnte ich jetzt hier einkopieren, ist ja ein offener Brief.

Aber die ganze Seite ist lesenswert.

http://www.nerdcore.de/wp/2008/04/24/offener-brief-der-musikindustrie-an-die-kanzlerin-zum-tag-des-geistigen-eigentums-und-meine-antwort/


Und wenn Du es noch nicht entdeckt haben solltest, die Musikpiraten haben ein rechtefreies Liederbuch mit Advents- bzw. Weihnachtsliedern herausgebracht.
Traurig genug, daß so etwas überhaupt nötig ist.

Das Liedbuch ist in vier Versionen verfügbar:

Als PDF (8,0 MB)
Als OpenOffice-Textdokument (5,3 MB)
Als zip-File (49kB) mit den LilyPond-Daten
Als zip-File (4,1MB) mit den als PNG gerenderten Notenblättern.

Der Adentskalender ist auch nicht schlecht:

http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/creative-commons-adventskalenderadventskalender-2010-589

 

Auf jeden Fall eine gute Sache.

Jetzt habe ich Dich mit Links so zugeschmissen, schau einfach mal rein, wenn Du Lust und Zeit hast.

Ich hoffe, Dir geht es gut und das Wetter ist nicht zu extrem im Norden.

Einen schönen Abend wünsche ich Dir,

Gruß Wolle

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12. Dezember 2010 7 12 /12 /Dezember /2010 06:26

nun auch ein paar Worte von mir. Wolle hat ja schon einen guten Anfang gemacht und das Wesentliche erklärt, worum es uns hier geht.

Seit vielen Jahren führen wir einen intensiven Gedankenaustausch per email, über die täglichen Aufreger aus Politik und Presse. Diesen Gedankenaustausch wollen wir auch anderen, die es interessiert, zugänglich machen.

Für mich ist diese "Öffentlichkeit" etwas ganz Neues und ich hoffe das ich es einigermaßen hin bekomme. Und bevor ich jetzt Wolles Worte alle wiederhole und gleich damit den ersten vorsichtigen Leser langweile und verscheuche, höre ich besser auf - schnell aber noch etwas zu mir:

Ich bin 51, lebe in Schleswig Holstein und zwei meiner "Lieblingsaufreger" sind GEZ und GEMA. Mehr Infos zu mir und meinen Interessen, werden sich sicherlich im Laufe der Zeit aus meinen Nachrichten mit Wolle ergeben

es grüßt

Gisi

 


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10. Dezember 2010 5 10 /12 /Dezember /2010 03:51

Was soll das ?

 

Ein vielleicht ungewöhnlicher Name für ein Blog. Dazu noch für ein deutsches.

Doch muß ich zugeben, es gibt für meine dringlichste Frage seit langem im Deutschen keine Bezeichnung. Oder ich finde einfach keine Worte für das Unfaßbare, das in unserem Land passiert.
Es gibt heute einfach zu viele Ungerechtigkeiten, zu viel gesteuerte Verdummung am Volk und ganz eindeutig eine Strömung, die es nicht gut meint mit den Bürgern dieses Landes. Und mir geht der Mund über, wenn ich das auf einen Nenner bringen soll.

Also habe ich es hier einmal als what's matter zusammen gefaßt.

Wie ihr sicher auf der Startseite rechts schon gelesen habt, geht es um Gisis und meine Gedanken zum Geschehen dieser Tage.

Die nur unseren persönlichen Beobachtungen entstammen.  Da in unserer Gesellschaft heute alles, was irgendwie gegen bestimmte Organe spricht, öffentlich diskreditiert wird  und der Bürger das so hinzunehmen hat - es leider auch tut - möchten wir ganz klar betonen, daß wir keine politischen oder ideologischen Zwecke verfolgen.


Wir sind ganz einfach zwei normale Menschen, die schon lange nach einer Möglichkeit suchen, die Ungeheuerlichkeiten, die sie tagtäglich mit bekommen, auch anderen Menschen mitzuteilen.
Aber wer hat in dem hektischen Alltag heute die Zeit, ein eigenes Forum  aufzumachen und zu betreuen?

Und so dachten wir uns, da wir den Brief- oder Mailverkehr ja sowieso pflegen, schreiben wir doch einfach in ein Blog.

Das sollte von mir als Einleitung ausreichen.

 

Kurz aber noch etwas zu meiner Person. Ich bin 50 Jahre alt, Vater eines Sohnes, lebe in NRW. Und habe immer schon in handwerklichen Berufen gearbeitet, mich aber auch mit Büchern und Hobbys umgeben, die meiner Berufsgruppe eigentlich entgegen stehen.

 

Aber daß Menschen, die auf der Arbeit jeden Tag bis zum Kopf im Dreck stecken, in der Freizeit nur vor der Glotze sitzen, in der Kneipe rum hängen  oder B am S  lesen, ist wohl genau so ein Gerücht, wie das der durchweg asozialen Hartz IV Empfänger. Oder dem Slogan, daß Arbeit glücklich macht.

 

  Gisi wird sich sicher auch noch vorstellen, bevor wir hier dann richtig loslegen.

 

Es grüßt euch Wolle

 


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Aufgelesen

Falsches Spiel mit tunesischen Pflegeschülern

 

http://www.nachdenkseiten.de/?p=18340#more-18340

Weisheiten

„Die Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich hingenommen."


Arthur Schopenhauer

Ein Kreuz für die Demokratie

"Heißa, es ist Wahltag." wird die Zeitung fürs Fußvolk der Demokratie wohl einen Tag vorher in ihrer bundesweit kostenlosen Ausgabe als Aufmacher liefern.
Und die Mutti der Nation wird uns auf ihre gewohnt zurück haltende Art auf Seite 1 entgegen lächeln.
Das mag der Deutsche!
Denn was nützt ein Strahlemann von Bundeskanzler, der sein Volk verrät und sich dann an die Oligarchen verdingt?
Da ist einem eine Frau, ein Mensch wie du und ich, schon lieber. Zudem eine Frau mit Durchblick, die weiß, was am besten fürs Deutsche Volk ist. Die sich nicht beirren läßt, wenn es um den Deutschen Aufschwung geht und sich auch nicht davor scheut, Tacheles zu reden, wenn es um den Preis für blühende Märkte geht.
Ja, die Deutschen lieben diese Frau, die sich aus der Uckermark aufmachte, um im Westen dem Wohle des Deutschen Volkes zu dienen. Und für blühende Landschaften zu sorgen.
Und das tolle, diese blühenden Landschaften wird es bald Europa- weit geben: Mutti hat es sich auf die Fahnen geschrieben, ihre Werte nicht für sich zu behalten, einem einzigen Land zu vermitteln.
Denn Deutschland ist jetzt Europa und Europa Deutschland. Und wer eine Währung hat, hat auch eine gemeinsame Wirtschafts- und Geldpolitik!
Hat Verantwortung für alle im Verbund.
Und auch für diese ethischen Maßstäbe lieben wir sie.
Wer böse war und immer über seine Verhältnisse gelebt hat,, muß dann auch mal sparen.
Aber die jungen Menschen in diesen Ländern verstehen sicher, daß ihre Zukunftsperspektiven momentan gerade mal nicht so gut sind.

Denn am Ende warten ja die blühenden Landschaften.

 

 Man wird unschwer meinen Zynismus aus diesen Zeile heraus gehört haben. Zumindest der Leser, der  etwas kritischer durchs Leben geht, als die Allgemeinheit. Der eher hellhörig als hörig die ganzen Ereignisse dieser Tage in Politik  und Wirtschaft betrachtet.
Denn das Märchen von Mutti, das sicher durch ihren Vergleich mit der schwäbischen Hausfrau im Jahre 2008 entstanden ist zeigt, daß oft gesagtes irgendwann zur Realität für die Menschen wird.
Und mir kommt es vor, als wenn das in Deutschland recht fix geht. Denn wie kann es angehen, daß diese Frau von den Deutschen völlig außerhalb ihre Wirkungsraumes und abgetrennt von der Partei und deren agieren, wahrgenommen wird?
Einige werden die Antwort kennen.
Wer nicht, sollte sich einmal meine Gedanken zu den Wahlen im Folgenden durch lesen.

 

Wahlen in Zeiten des Mainstreams